Wer wir sind:

Wir sind ein kleines Netzwerk von Mediatoren*innen, Aktivisten*innen und Therapeuten*innen. Wir forschen daran, wie tiefe Konflikttransformation und die Überwindung von Polarisierung und Spaltung möglich wird und stellen unsere Erfahrung und Erkenntnisse durch Workshops und Prozessbegleitung zur Verfügung.

Was wir machen:

  • Akute Konfliktbegleitung und/oder entpolarisierende Verständigungsarbeit für Gemeinschaften, Teams, Unternehmen, Projekte und Bewegungen.
  • Workshops und/oder langfristige Begleitung zum vertieften Verständnis von Polarisierungs- und Spaltungsdynamiken und zur Förderung von Konfliktfähigkeit und tiefer Friedenskultur.
  • Vernetzen, Austauschen und Forschen in Bezug auf Konflikttransformation, Polarisierungs- und Spaltungsdynamiken, Verständigungs-, Friedens- und Versöhnungsarbeit. Erarbeiten und zur Verfügung stellen von Material, Modellen und Formaten diesbezüglich.

Wie wir dazu kommen:

Die Sehnsucht nach einer friedlicheren, lebensbejahenden, erdendienlichen Kultur hat uns alle schon seit Kindheitstagen begleitet. Nach der Schule sind wir auf unterschiedlichsten Wegen dieser Sehnsucht gefolgt und haben uns dabei nach und nach kennen gelernt und als Gleichgesinnte erkannt.
In der Corona-Krise konnten wir der Polarisierung und Spaltung in unseren eigenen Familien, Freundeskreisen, Gemeinschaften, Projekten und der Gesellschaft nicht nur passiv zuschauen. So haben wir unser bisher gesammeltes Wissen aktiviert, uns untereinander vernetzt und ausgetauscht, uns mit unseren vermeintlich größten Widersachern im eigenen Freundes- oder Projektkreis an einen Tisch gesetzt und versucht zu verstehen, wie diese Spaltung entsteht und was es braucht, um sie zu überwinden. Gleichzeitig haben wir angefangen öffentliche Versöhnungsdialoge und entpolarisierende Begegnungsräume anzubieten. Nach der Corona-Krise haben wir unsere Auseinandersetzung und Forschung zu Polarisierung, Spaltung und Konflikttransformation zunächst individuell und nur lose vernetzt fortgeführt. Doch da die Polarisierungs- und Spaltungstendenzen in unserer Gesellschaft immer deutlicher und dringlicher zu Tage treten, hat es uns gerufen uns wieder stärker zu vernetzen, unser Wissen, unsere Forschung und unsere Erfahrungen zusammen zu tragen und gemeinsam für eine friedliche, ungespaltene und konfliktfähige Gesellschaft zu wirken.

Team:

Helen Britt lebt seit acht Jahren in Gemeinschaft. Als Bildungsreferentin öffnet sie seit 2018 Räume für Themen wie Geld, Generationenkonflikte oder regenerativen Aktivismus. Seit 2019 ist sie als Mediatorin aktiv und verbindet in ihrer Begleitung Nervensystemwissen mit einem Blick für strukturelle und politische Themen. Dabei lernt sie vor allem durch ihre engen Freund*innen und ein lebendiges Netz inspirierender aktiver Menschen von nah und fern wie: adrienne maree brown, Barbara Droubay, Daniel auf der Mauer, Tobias Konerman, Angelika Doerne, Bayo Akomolafe uvm.

Larry Faust ist queere Weltenwand(l)er*in und baut gerne Brücken zwischen diesen Welten. Larry begleitet gerne Individuen und Gruppen in ihren emotionalen Prozessen – stets mit einem liebevoll-kritischen Blick auf bestehende Machtdynamiken. Dabei schöpft Larry aus Erfahrungen u.a. durch ein Psychologiestudium, eine Gestalttherapieausbildung, kollektive Traumaarbeit und viele Jahre Erfahrung in selbstorganisierten Gemeinschaftskontexten. Eine Frage, an der Larry gerade in Bezug auf Narrative und Polarisierung forscht: Welche Formate und Haltungen sind unterstützend, um authentischen Kontakt herzustellen.

Emil Allmenröder ist seit seiner Schulzeit danach auf der Suche, was es bedeutet in diesen besonderen Zeiten wahrhaftig Mensch zu sein. Immer wieder jene Magie zu suchen und zu unterstützen, die sich entfaltet, wenn sich Konflikte in heilsame Selbsterkenntnis und echte Verbindung verwandeln, ist für ihn Teil der Antwort. Genauso, wie er überzeugt ist, dass es kaum etwas sinnvollers gibt, als immer wieder Brücken über Gräben zu bauen und Verständigung zwischen unterschiedlichen Weltsichten zu üben. Weil wir nur gemeinsam die gigantischen Herausforderungen unserer Zeit meistern werden. Auf seinem Lernweg zu dieser Arbeit ist er mehrere Jahre durch Deutschland gewandert und hat Menschen in ihren Wünschen und Sehnsüchten gelauscht, hat verschiedene therapeutische und pädagogische Fortbildungen durchlaufen (u.a. Gestalttherapie, TZI) und ist bei verschiedenen Mediatoren in die Lehre gegangen. Vor allem jedoch hilft ihm dabei die Erfahrung selber seit über zehn Jahre in selbstorganisierten Projekten und Gemeinschaften zu leben und zu wirken.

Mathilda Philippi ist auf verschlungen und verästelten Lern-Pfaden unterwegs, hin zu einer Kultur, die zwischenmenschliche Verbindung wachsen lässt, die Erde (zurück-)nährt und eine angemessene Antwort auf die Krisen und Themen unserer Zeit sein kann. In diversen Projekten konnte Mathilda Erfahrungen mit Gruppenprozessen, kollektiver und traumasensibler Führung, und Konfliktklärung sammeln. Mit dem Anliegen, liebevoll und ehrlich in die Welt zu blicken, gestaltet sie Begegnungs- und Verbindungsräume.

Ananda Vogt ist auf dem eigenen therapeutischen Lernweg geprägt von freiem Tanz, Yoga, einem Psychologie Studium (M.Sc.), der Beschäftigung mit Trennungslinien, Schmerz und der Liebe. Aktuell befindet Ananda sich im 3. Ausbildungsjahr zur Gestalttherapeut*in, vertieft sich in Trauma-körpertherapeutischen Ansätzen, Macht- und Diskriminierungssensibler Bildungsarbeit sowie pleasure Aktivismus. Mit Faszination für den Körper, Gefühle, bezogene Grenzen und differenzierte Beziehungen ist Ananda ein lauschendes Kontakt-Gegenüber. Um dem, was dir_euch wichtig ist, zu begegnen und dich_euch und dein_eure Nervensysteme in Wahnehmungs-Kapazitäten und Handlungsmöglichkeiten zu unterstützen. Mehr zu Anandas Wirken findest du unter: https://linktr.ee/mitananda

Timo Kassel ist Coach und Facilitator. Seit einigen Jahren verbindet er innere Arbeit mit Kultur- & Systemwandel. In seiner Begleitung von Einzelpersonen und Gruppen bringt er Ansätze aus regenerativem Aktivismus, Trauma-Integration und Tiefenökologie zusammen.
Durch viel Erfahrung mit selbstorganisierten Gruppen und als Vereinsvorstand des Living Future e.V. hat Timo mit der Zeit ein feines Gespür für Gruppendynamiken entwickelt und gelernt Unterschiedlichkeiten zu beinhalten und als Chance zu verstehen.
Gerade bewegt ihn die Frage, inwiefern unsere Kultur des Weißseins Spaltung fördert und erhält.
Mehr zu Timo: https://timokassel.de

Robin Dirks arbeitet als Regionalentwickler im Werra-Meißner-Kreis. Die letzten zwei Jahre hat er im Rahmen vom „Reallabor für Kooperatives Wirtschaften“ an resilienten und gemeinschaftsgetragenen Versorgungsstrukturen im Kreis geforscht und mehrere Projekte begleitet.

Robin begleitet Menschen in Lebensübergängen und schafft Dialogräume, die Vertrauen und Emergenz ermöglichen. Seine Arbeit ist stark inspiriert durch Theory U, eine gestalttherapeutische Ausbildung, Art of Hosting sowie Konfliktransformation nach Daniel auf der Mauer. Robin ist zertifizierter Flow-Game-Host und wächst immer mehr in seine Arbeit als Initiatischer Prozessbegleiter & Visionssucheleiter (i.A.) hinein. Er ist Gründungsmitglied des Gemeinschaftsnetzes Fuchsmühle und im Vorstand des Vereins Fuchsmühle eV.